29. November 2008

Mein letzer Tag bei Management Events

Hallo ihr Lieben,

ich versuche nun mal mehr hier rein zu schreiben. Habe ein schlechtes Gewsissen und wurde von Anne's Blog inspiriert! Obwohl Sie so viel zu tun hat, schreibt Sie immer ganz feißig!


Ich hatte solch einen tollen Tag gestern, dass ich das mal eben mit euch teilen möchte:

Mein letzter Tag im Praktikum war laaang und ganz wundervoll!
Ich wurde morgen "schon" um 08.30 ins Büro beordert, zweckes Feedback-Runde mit Karina (meine Freundin-Vorgesetzte) und Anne (die finnisch Chefin der Abteilung). Und ganz folgsame Praktikantin war ich dann auch um 08:35 da. Haahaa, das Wetter legt im Augenblick dei Verkehrsmittel ein wenig lahm!
Als ich ankam, hat die Karina mich dann auch gleich zu einem unserer Meeting-Räume geführt , der mit dickem Vorhang statt Türen funktioniert. Dann hat die den Vorhang aufgezogen und -TAADAAAAAA: Meine allerliebsten Kollegen haben Frühstück für mich und alle vorbereitet! Hach, ich hatte so richtig schön Tränen in den Augen! Gott, war ich gerührt!
So sah das dann aus:

Die Anne (Boss) ist diejenige, die auf dem ersten Bild rechts neben mir um die Ecke sitzt.

Sie hat Bananenbrot für mich gebacken (oder für Thanksgiving eins mehr gemacht) und Pekanusskuchen (wohl typscih für Thanskgiving).

Und alle unsere Teammitglieder waren dabei...haaaacccchhh, das war so nett und so viel besser als die Flasche Champagener (!!), die ich auch noch bekommen habe! Leutchens, ich war ganz aufgeregt undals dann jemand sagte, ich solle eine Rede halten- Nix! Ich war sprachlos! Ich bekam "Thanks, I guess" raus (c:

Und dann wurde nochmal für ein paar Stunden ordentlich reingehauen. Was aber auch nicht so viel half, denn Steven (mein irischen Nachbar-kollege im Büro) hatte auch seinen letzten Tag. Das bedeutete, dass ich gebacken habe, er Irish Tea rausgekramt hatte und wir um 11:15 wieder anfingen in der Küche einen kleinen Empfang abzuhalten mit Keksen, Kuchen usw. Das zog sich alles ne Weile.

Dann, sensationell (wohl in den letzen 2-3 nicht vorgekommen) Feueralarm um 12:00!!! Alle waren genervt, weil noch so viel zu tun war bis man seine Zielvorgaben erreicht für die Woche!! Also, holte man sehr langsam die Jacke und packte die Taschen (in meiner Erinnerung soll man zwar alles zurücklassen, aber...)Ich habe auch gepackt, weil's ja der letzte Tag war und ich viell. nicht mehr ins Büro kam..Wir sind im ersten Stock (der in Finnland IRGENDWIE der 3 ist!) und brauchten trotzdem eeewwig um zu evakuieren. Dann standen alle Leute aus 5 Stockwerken unmittelbar neben dem Gebäude und warteten. Unglaublich für mich! Wenn tatsächlich was gewesen wäre. Die Feuerwehr brauchte meines Empfindens nach sehr lange und stürmte uach nicht gerade ins Gebäude. Aber wie ich abends erfahren habe, waren sie wohl darüber informiert, dass im 5. Stock jemand sein Fertigessen viel zu lange im Ofen gelassen hatte. Dieser empfindliche Feuermelde kostete dann 40 Minuten der "wertvollen" Freitagsarbeitszeit!

Ich bin dann shcon um 13:30 nach vielen Umarmungen und netten Worten gegangen.
Da ich sehr gute Kontakte zu meinen Professoren in Porvoo aufgebaut habe, hat mir der eine (Evariste Habyiakare) netterweise erlaubt, dass ich an einem seiner Thesis-Seminare teilnehmen kann. Das bedeutet Bestärkung, dass ich auf dem richtigen Pfad bin und Diskussionbeiträge von anderen Studierenden. Und außerdem sind meine meine Freunde Gautam, Jouni, Hodan und Laura auch in der Semianrgruppe und somit ungefähr auf dem gleichen Stand. Das Seminar war in Porvoo (ca. 50 km von Helsinki) und wir sind in Gautam's Minisportwagen dorthin gefahren bei Schnee und Eis...

Das allein ist schon bedenklich, ABER er hatte seit ca. 40 Stunden nicht geschlafen! Was ich auf halbem Weg erfuhr. Normalerweise gibt es keine Grund für solche Erläuterungen, aber in diesem Fall ist das anders.
Gautam und seine Familie kommen aus Mumbai! Und da die Terror-attcken gerade zwei Tage her waren, hing er Tag und Nacht vor den 8 indischen Tv-Sendern, die er empfängt! Das ganze Thema hat große Brisanz für alle von uns in dem Auto. Jouni, Hodan, ich und Gautam haben noch in diesem Jahr im Februar (siehe Blog-eintrag) in genau dem Restaurant im Taj Mahal Palace Hotel gesessen und Tee getrunken!!! Wir wurden vielleicht von genau den Kellnern bedient, die nun kaltblütig erschossen wurden und Sami und ich haben unser Hotelzimmer 2 Straßen weiter gehabt, waren am Café Leopold und haben Spaziergänge vor dem Oberoi gemacht! Und Gautmas Vater und Verwandte hier in Finnland sind heute nach Mumbai geflogen, weil Verwandte und der beste Freund immernoch als Geiseln im Oberoi Hotel gehalten wurden! Unglaublich, wie klein die Welt ist und wir gefährlich es für uns als kleine private Reisende geworden ist. Man kann wirklich sagen, dass der Onkel eines guten Freundes von mir in einem der Hotels als Geisel gehalten wurde-unvorstellbar eigentlich!! Ich habe ein kleines lustiges Gespräch mit einem Angestellten, der nun tot ist!! Ich bin also ziemlich von den Socken...


Aber zurück nach Porvoo: Das Seminar war interessant und hat mir zu mehr Selbstvertrauen verholfen. Ich habe gutes Feedback bekommen. Die Thesis-Ideen mancher anderer Teilnehmer sind so umfangreich, dass man das als Doktorarbeit ausarbeiten könnte. Aber das soll nicht mein Problem sein..Es war schön meine Freunde mal wieder alle auf einem Haufen zu haben. Wenn man nicht mehr (fast) täglich in die Schule geht, sieht man sich so selten.

Nachdem wir es zurück mit 5 Leuten in dem kleine Sportwagen zurück nach Helsinki geschafft hatten, habe ich mich vorbereitet für meine "letzte Ausgehnacht als Praktikantin".
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